Probenahmemethoden

In diesem Artikel wird erläutert, was Probenahmemethoden sind. So erfahren Sie, welche Arten von Stichprobenmethoden es gibt und welche Stichprobenmethode Sie je nach Stand Ihrer statistischen Studie verwenden sollten.

Was ist eine Probenahmemethode?

In der Statistik ist eine Stichprobenmethode ein Prozess, bei dem eine Stichprobe aus einer Grundgesamtheit ausgewählt wird. Mit anderen Worten besteht eine Stichprobenmethode darin, die Gruppe von Personen auszuwählen, die an einer statistischen Studie teilnehmen.

Eine Stichprobenmethode besteht beispielsweise darin, Personen nach dem Zufallsprinzip auszuwählen. Wenn man also die Größe einer statistischen Grundgesamtheit untersuchen möchte, kann man die Studienstichprobe mithilfe einer Zufallsstichprobenmethode auswählen.

Es gibt verschiedene Probenahmemethoden, jede mit ihren Vor- und Nachteilen. Im Folgenden sehen wir uns die verschiedenen Arten statistischer Stichprobenmethoden an.

Welche Probenahmemethoden gibt es?

In der Statistik gibt es folgende Stichprobenverfahren :

  • Wahrscheinlichkeitsstichprobenmethode:
    • Einfache Zufallsstichprobenmethode
    • Systematische Probenahmemethode
    • Methode der geschichteten Probenahme
    • Cluster-Sampling-Methode
  • Nichtwahrscheinlichkeits-Stichprobenmethode:
    • gezielte Probenahmemethode
    • Bequeme Probenahmemethode
    • Konsekutive Probenahmemethode
    • Quotenstichprobenmethode
    • Schneeball-Probenahmemethode

Im Folgenden erklären wir, wie die einzelnen Probenahmemethoden durchgeführt werden.

Wahrscheinlichkeitsstichprobe

Bei der Technik der Wahrscheinlichkeitsstichprobe werden die Elemente der Stichprobe zufällig ausgewählt, d. h. sie haben alle die gleiche Wahrscheinlichkeit, ausgewählt zu werden.

Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Stichprobe als Wahrscheinlichkeit betrachtet wird. Alle Elemente der statistischen Grundgesamtheit müssen ausgewählt werden können und darüber hinaus müssen sie die gleiche Auswahlmöglichkeit haben.

Weitere Informationen in: Wahrscheinlichkeitsstichprobe

einfache Zufallsstichprobe

Bei einer einfachen Zufallsstichprobe hat jedes Element der statistischen Grundgesamtheit die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die untersuchte Stichprobe aufgenommen zu werden. Die Personen der Stichprobe werden daher einfach zufällig ausgewählt, ohne dass weitere Kriterien herangezogen werden.

Für die Zufallssimulation gibt es mehrere Methoden, derzeit erfolgt dies jedoch meist mit Computerprogrammen wie Excel, da diese viel Zeit sparen.

Weitere Informationen in: Einfache Zufallsstichprobe

Systematische Probenahme

Bei der systematischen Stichprobe wird zunächst ein Element der Grundgesamtheit zufällig ausgewählt und dann werden die übrigen Elemente der Stichprobe in einem festen Intervall ausgewählt.

Wenn wir also bei der systematischen Stichprobe das erste Individuum aus der Stichprobe zufällig ausgewählt haben, müssen wir so viele Zahlen wie das gewünschte Intervall zählen, um das nächste Individuum aus der Stichprobe auszuwählen. Und wir wiederholen den gleichen Vorgang nacheinander, bis wir so viele Personen in der Stichprobe haben, wie die Stichprobengröße, die wir erhalten möchten.

Weitere Informationen zu: Systematische Probenahme

Geschichtete Stichprobe

Bei der Technik der geschichteten Stichprobe wird die Bevölkerung zunächst in Schichten (Gruppen) aufgeteilt und dann werden aus jeder Schicht zufällig einige Personen ausgewählt, um die gesamte Studienstichprobe zu bilden. Daher wird es in der Stichprobe mindestens ein Mitglied aus jeder Schicht geben.

Schichten müssen homogene Gruppen sein, das heißt, Individuen in einer Schicht haben ihre eigenen Merkmale, die sie von anderen Schichten unterscheiden. Ein Individuum kann daher nur einer Schicht angehören.

Weitere Informationen unter: Stratified Sampling

Cluster-Sampling

Cluster-Stichproben und geschichtete Stichproben können verwechselt werden, da sie sehr ähnlich sind. Wenn man jedoch genau hinschaut, handelt es sich um zwei verschiedene Arten von Wahrscheinlichkeitsstichproben.

Cluster-Sampling nutzt die Tatsache, dass es in der Population bereits natürliche Cluster (Gruppen) gibt, um nur einige wenige Cluster und nicht alle Individuen in der Population zu untersuchen.

Anders als bei der geschichteten Stichprobe besteht bei dieser Methode keine Notwendigkeit, ein bestimmtes Individuum aus den Clustern auszuwählen, sondern sobald die zu untersuchenden Gruppen ausgewählt sind, müssen alle ihre Mitglieder analysiert werden.

Cluster-Sampling wird auch Cluster-Sampling, Cluster-Sampling oder Flächen-Sampling genannt.

Weitere Informationen in: Cluster-Sampling

Nichtwahrscheinlichkeitsstichprobe

Bei der Nicht-Wahrscheinlichkeitsstichprobe werden Einzelpersonen anhand der subjektiven Kriterien der Forscher ausgewählt. Daher haben bei der Nicht-Wahrscheinlichkeitsstichprobe nicht alle Elemente der Grundgesamtheit die gleiche Wahrscheinlichkeit, für die Stichprobe ausgewählt zu werden, da die Auswahl nicht zufällig erfolgt. Dieses Merkmal unterscheidet die Nicht-Wahrscheinlichkeitsstichprobe von der Wahrscheinlichkeitsstichprobe.

Logischerweise ist bei der Nicht-Wahrscheinlichkeitsstichprobe die Person, die für die Forschung verantwortlich ist, sehr wichtig, denn sie ist diejenige, die entscheidet, wer in die Stichprobe aufgenommen wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Forscher über umfassende Kenntnisse und Erfahrung auf dem Forschungsgebiet verfügt, um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten.

Weitere Informationen in: Nichtwahrscheinlichkeitsstichprobe

Gezielten Auswahl

Eine gezielte Probenahme beruht ausschließlich auf dem Urteilsvermögen des Forschers bei der Auswahl der Studienstichprobe.

Somit hat die für die Forschung verantwortliche Person die gesamte Entscheidungsbefugnis, die Elemente der Stichprobe auszuwählen. Daher ist es wichtig, dass Sie ein Experte auf dem Fachgebiet sind.

Weitere Informationen zu: Gezielte Probenahme

Convenience-Sampling

Beim Convenience-Sampling wählen Forscher Stichproben von Probanden auf der Grundlage von Kriterien aus, die den Zugang zu Einzelpersonen erleichtern, ohne dabei den Zufall einzubeziehen.

Mit anderen Worten: Bei dieser Art der nichtwahrscheinlichen Stichprobe zur Auswahl von Personen aus der Bevölkerung werden Aspekte wie Verfügbarkeit, Nähe oder die Kosten ihrer Auswahl bewertet. Oftmals werden sogar Freiwillige aufgenommen, um die Probenahme weiter zu erleichtern.

Weitere Informationen unter: Convenience Sampling

Konsekutive Probenahme

Bei der konsekutiven Probenahme wird zunächst eine Anfangsprobe ausgewählt und untersucht, und nachdem die Ergebnisse der Anfangsprobe vorliegen, wird eine weitere Probe untersucht. Und der Vorgang wird fortlaufend wiederholt, bis die endgültigen Schlussfolgerungen der gesamten Studie vorliegen.

Die konsekutive Stichprobe konzentriert sich also nicht auf eine einzelne Stichprobe, sondern untersucht verschiedene Stichproben aus derselben statistischen Grundgesamtheit und zieht schließlich Schlussfolgerungen anhand der aus allen Gruppen erhaltenen Informationen.

Weitere Informationen unter: Konsekutive Probenahme

Quotenstrichprobenerhebung

Bei der Quotenstichprobe werden zunächst Gruppen (oder Schichten) von Personen gebildet, die mindestens ein Merkmal gemeinsam haben, und dann wird aus jeder Gruppe eine Quote ausgewählt, wodurch die Studienstichprobe gebildet wird.

Auch der Charakter der Individuen, anhand derer die Bevölkerung in Gruppen eingeteilt wird, wird vom Forscher bestimmt. Daher hat die für die Durchführung der Forschung verantwortliche Person einen großen Einfluss auf die erzielten Ergebnisse.

Weitere Informationen zu: Quotenstichprobe

Schneeball-Probenahme

Bei der Schneeballstichprobe wählt der Forscher die ersten Teilnehmer aus und rekrutiert dann weitere Personen für die Studie.

Dieses Merkmal der Schneeballstichprobe führt dazu, dass die Stichprobengröße immer größer wird, je mehr Teilnehmer für die Studie rekrutiert werden (Schneeballeffekt).

Weitere Informationen unter: Schneeballprobenahme

Welche Probenahmemethode sollte ich verwenden?

Die zur Auswahl der Personen für die Stichprobe gewählte Stichprobenmethode kann einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse der Umfrage haben. Daher ist es wichtig, der Auswahl der Stichprobenmethode Zeit und Sorgfalt zu widmen. Nachfolgend sehen wir einige Schritte, die Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Probenahmemethode helfen können:

  1. Definieren Sie das Ziel der Untersuchung: Es ist wichtig, dass Sie sich darüber im Klaren sind, was Sie mit der Durchführung der statistischen Untersuchung erreichen möchten, und dann die geeignete Stichprobenmethode auswählen.
  2. Definieren Sie die Zielgruppe: Sie müssen auch wissen, welche Gruppe Sie analysieren müssen, um das im vorherigen Schritt definierte Ziel zu erreichen.
  3. Bewerten Sie die verfügbaren Ressourcen: Abhängig von Ihren Ressourcen können bestimmte Stichprobenmethoden nicht angewendet werden. Daher müssen Sie vor der Auswahl der Stichprobenmethode Ihr Budget analysieren, wie viel Zeit Sie für die Stichprobe aufwenden möchten, wie Sie jede einzelne Person in der Stichprobe analysieren usw.
  4. Bestimmen Sie alle möglichen Stichprobenmethoden: Erstellen Sie anhand aller in den vorherigen Schritten gesammelten Informationen eine Liste aller Stichprobenmethoden, die Sie zur Durchführung der Umfrage verwenden könnten.
  5. Wählen Sie die geeignete Stichprobenmethode: Abschließend müssen Sie aus der im vorherigen Schritt erstellten Liste die Stichprobenmethode auswählen, die am besten zu Ihrer Forschung und Ihren Ressourcen passt.
Weitere Informationen unter: Stichprobenziehung (Statistik)

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